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Ostern steht vor der Tür!

Das bedeutet für die meisten deutschen vor allem ein langes Wochenende, vielleicht sogar Ferien, Ostereier suchen und Beisammensein mit der Familie. Doch woher kommt dieses Fest eigentlich und was steckt hinter den Bräuchen, die wir alljährlich zelebrieren?

Es gibt mehrere Wurzeln, die im Osterfest zu verstrickt sind. In der Gegenwart soll es jedoch Jahr für Jahr an die Auferstehung Jesu und somit an das zentrale Ereignis des christlichen Glaubens erinnern. Ebenso bekundet es, dass der Tod nicht als Ende, sondern als Neubeginn eines Lebens gesehen werden soll. Somit ist es das älteste christliche Fest. Allerdings wurden auch vorchristliche Traditionen übermittelt.


Lange glaubte man, dass sich die Bezeichnung „Ostern“ von „Estre“ ableitete, dem angelsächsischen Namen der teutonischen Göttin des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Das Fest, welches ihr zu Ehren stattfand, sollte den Frühlingsanfang einleiten. Dieser Zusammenhang wird mittlerweile aber bezweifelt. Heute vermuten Sprachwissenschaftler, dass das Wort von „Ostarum“, also Morgenröte, kommt.


Frühlings- und Fruchtbarkeitsfeste sind jedoch auch bei den antiken Völkern zu finden. So glaubten z.B. die Phryger, dass ihre allmächtige Gottheit sich zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende schlafen legte. Deshalb vollführten sie zur Frühlings-Tagundnachtgleiche Zeremonien mit Musik und Tanz, um sie zu wecken. In einer griechischen Sage ist der Frühling ein Symbol für die Wiederkehr des Lebens, welche natürlich auch gebührend gefeiert wurde.

Das christliche Osterfest nahm einige dieser Traditionen auf. Letztendlich knüpft es aber an das jüdische Passahfest an, welches der Israeliten gedachte, die aus dem „ägyptischen Sklavenhaus“ auszogen. Jesus wurde nach biblischem Zeugnis am Freitag vor einem Passah gekreuzigt. Sein Tod und die Auferstehung wurden deshalb schon immer nach dem Beginn des Frühlings berechnet. Da es wie oben erwähnt, zur selben Zeit in den verschiedensten Völkern schon Frühlingsfeste gab, wurde Ostern zu einem Gemisch aus alten Traditionen, welche mit dem christlichen Glauben gefüllt wurden.